Vorstellung des Institutionellen Schutzkonzeptes zur Prävention sexualisierter Gewalt
Kinder, Jugendliche und erwachsene Schutzbefohlene sollen erheblich wirksamer als bisher vor Grenzverletzungen, Übergriffen und sexualisierter Gewalt geschützt werden. Das ist eine der wichtigsten Aufgaben in Gesellschaft und Kirche.
Dazu wurde im Pastoralen Raum Lippstadt aus engagierten Ehrenamtlichen, Kirchenvorstandsmitgliedern und Mitarbeitenden des Pastoralteams ein Arbeitskreis gegründet, der ein gemeinsames Institutionelles Schutzkonzept erstellt hat.
So soll flächendeckend in allen katholischen Kirchengemeinden eine Kultur der Achtsamkeit als Grundhaltung gefördert werden. Erfahrungen zeigen, dass bereits das verstärkte Hinsehen, Aufmerksamkeit und Achtsamkeit einen aktiven Schutz vor sexualisierter Gewalt darstellen.
Wie wichtig und notwendig das ist, zeigen die Erfahrungen mit der Aufdeckung und Aufarbeitung der Missbrauchskrise in der katholischen Kirche. Das Schutzkonzept und die Umsetzung sind eine Antwort darauf, die wir vor Ort im Pastoralen Raum geben können.
Dieses soll allen Gemeindemitgliedern und vor allem den ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden Orientierung und Handlungssicherheit bieten.
Das Schutzkonzept beschreibt u. a. konkrete Vorgehensweisen für Verdachtsfälle und benennt Anlaufstellen für Betroffene, Angehörige und Mitarbeitende.
Dazu gehören auch Präventionsschulungen für alle, die in den Gemeinden und im Pastoralen Raum Verantwortung für Kinder, Jugendliche und erwachsene Schutzbefohlene tragen.
Ein weiterer Baustein ist der gemeinsame Verhaltenskodex als Grundlage für das Miteinander in Gruppen und Gremien.
Das Schutzkonzept wird am Samstag, 19. und Sonntag, 20. März in allen Gottesdiensten vorgestellt und zusammen mit einer Info-Card verteilt. Neben der vom Arbeitskreis erstellten ausführlichen Fassung in einer Broschüre und der Kurzfassung als Flyer finden sich alle Informationen auch unter dem Stichwort Lebenshilfen/Prävention.
Wir laden alle im Pastoralen Raum Lippstadt ein und rufen dazu auf, sich mit den Inhalten des Schutzkonzeptes auseinanderzusetzen. So können sich alle aktiv für einen wirksameren Schutz von Kindern, Jugendlichen und Schutzbefohlenen vor Grenzverletzungen, Übergriffen und sexualisierter Gewalt einsetzen.
