Seit fast 200 Jahren pilgern Katholiken aus Delbrück zu Fuß zur Gottesmutter in Werl. Und schon seit Jahrzehnten ist es Tradition, sie auf ihrem Weg in St. Elisabeth an Leib und Seele zu stärken.
Es ist kurz nach 15 Uhr: Die Späher auf der Friedrichstraße melden Bewegung am Ende des Kastanienweges. Und die Küster von St. Elisabeth läuten alles, was sie haben. Wenig später ziehen fast 100 Fußwallfahrer – gesegnet von Pastor Thomas Thiesbrummel – in die Kirche ein. Nach einer kurzen Andacht geht es ins Pfarrheim, wo auf die Pilger wahlweise eine herzhafte oder eine süße Stärkung wartet. Organisiert erstmals gemeinsam vom Gemeindeausschuss und der Caritaskonferenz konnte diese langjährige Tradition fortgesetzt werden. Ausgerüstet mit dem Pilgersegen, traditionell auf der Straße von den Helferinnen und Helfern verabschiedet, machten sich „die Delbrücker“ nach rund einer Stunde wieder auf den Weg. Im Herzen haben sie das Versprechen, dass sie auch im kommenden Jahr und immer wieder in St. Elisabeth ein Schnitzel, ein Stück Kuchen und vor allem ein herzliches Willkommen und Gottes Segen für den weiteren Weg bekommen werden.