Pastoralvereinbarung für den Pastoralen Raum Lippstadt

Nun ist sie da: Die Pastoralvereinbarung für den Pastoralen Raum Lippstadt mit dem Titel „unterwegs – KATHOLISCH FÜR LIPPSTADT“!
Erarbeitet wurde sie im Auftrag und in enger Abstimmung mit den Gremien der Mitbestimmung (Pastoralrat, Finanzausschuss, Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände) von der Steuerungsgruppe. Beteiligt waren zudem noch viele weitere Engagierte und das Seelsorgeteam.
Mit der Errichtung des Pastoralen Raumes am 2. Februar 2020 startete der Pastorale Prozess und damit im September 2020 auch die Arbeit der Steuerungsgruppe.
In Zeiten, in denen vieles im Wandel oder Umbruch ist, braucht es Handlungsweisen, die ständige (Weiter-)Entwicklung ermöglichen.
Deshalb wählte die Steuerungsgruppe den Effectuation-Ansatz (Effectuation = Zielerreichung durch aktive Gestaltung der Zukunft auch ohne verlässliche Prognosen).
So konnte auch aus vielen praktischen Aktionen eine Pastoralvereinbarung entstehen, die sich an zehn Leitsätzen ausrichtet. Sie beschreiben Haltungen, die dem seelsorglichen Handeln im Pastoralen Raum Lippstadt zugrunde liegen.

Als Christen in katholischen Gemeinden, Verbänden, Einrichtungen und Gruppen sind wir gemeinsam für Menschen in Lippstadt unterwegs. Dabei orientieren wir uns an 10 Leitsätzen, die wir in aktuellen und zukünftigen Projekten lebendig werden lassen.

Die Welt ist voll von Gott und wir vertrauen auf sein Wirken.

Wir sind für alle Menschen da.
Der einzelne Mensch mit seinen persönlichen und geistlich-spirituellen Bedürfnissen steht im Mittelpunkt.

Dies verwirklichen wir mit folgenden Projekten:

 

 

 

Wir verhalten uns transparent und ehrlich. Unsere Taten entsprechen unseren Worten.

Dies verwirklichen wir mit folgenden Projekten:

 

 

Wir sind offen für andere Kulturen, Religionen und Lebensentwürfe. Wir wenden uns gegen jede Diskriminierung und Ausgrenzung aufgrund Geschlechts, sexueller Orientierung, Alter, Herkunft und gesellschaftlicher Position.

Ökumene ist für uns selbstverständlich.

Dies verwirklichen wir mit folgenden Projekten:

  • Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen arbeiten selbstverständlich mit.
  • Wir haben zahlreiche Angebote in der Seniorenpastoral.
  • Wir verwenden geschlechtergerechte Sprache.
  • Wir haben öffentlich die Initiative Out in Church unterstützt.
  • Haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende geben Glaubenszeugnisse.
  • Wir leben Gastfreundschaft mit muttersprachlichen Gemeinden (italienisch, kroatisch, polnisch, spanisch, vietnamesisch).
  • Wir feiern ökumenische Schulgottesdienste.
  • Die katholischen und evangelischen Seelsorgerinnen und Seelsorger aus dem ganzen Stadtgebiet treffen sich jährlich in einer Stadtkonferenz.
  • In mehreren Gemeinden findet der Weltgebetstag der Frauen in ökumenischer Verbundenheit statt.
  • Die Allianz Gebetswoche ist Ausdruck eines guten Miteinanders mit den zahlreichen Freikirchen in Lippstadt.

 

 

 

Wir leben eine Willkommenskultur und bieten Menschen Heimat und Gemeinschaft.
Wir suchen die Nähe zu den Menschen und sind dort präsent, wo sie sind und leben.

Dies verwirklichen wir mit folgenden Projekten:

 

 

Wir stärken das Leben vor Ort und schaffen Synergien. Wir wollen Vielfalt durch Vernetzung ermöglichen und schauen, wo dies sinnvoll gelingen kann. In unserem Pastoralen Raum sind alle Lebensorte gleichwertig.

Dies verwirklichen wir mit folgenden Projekten:

 

 

Wir leben Caritas und Weltverantwortung und schaffen Gerechtigkeit durch konkrete Hilfe und Unterstützung. So geben wir ein wahrnehmbares und glaubwürdiges Zeugnis für gelebtes Christentum.

Dies verwirklichen wir mit folgenden Projekten:

 

 

 

Wir beteiligen Gremien und Gemeindemitglieder an Entwicklungen und Entscheidungen und sorgen für rechtzeitige sowie umfassende Informationen.

Dies verwirklichen wir mit folgenden Projekten:

 

Wir anerkennen und fördern das Ehrenamt.

Dies verwirklichen wir mit folgenden Projekten:

 

Wir bewahren die Schöpfung durch verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, sowie aktiven Umwelt- und Klimaschutz.

Dies verwirklichen wir mit folgenden Projekten:

  • Beim Bau des neuen Verwaltungszentrums „Nicolaiforum“ mit Gemeindesaal wurde ein hoher Energiestandard umgesetzt.
  • Im Winter 2022/2023 haben wir mit Energiesparmaßnahmen verantwortungsvoll auf die Energiekrise reagiert.
  • Wir nehmen am Gebetstag zur Bewahrung der Schöpfung teil und kommen dazu einmal jährlich an unterschiedlichen Orten, bevorzugt in der Natur, zusammen.
  • Jede Aktivität ist wertvoll, z. B. Nistkästen für Falken und Schleiereulen in Kirchendächern.
  • Aus der Pastoralwerkstatt des Dekanates Lippstadt-Rüthen zum Zielbild 2030+ haben wir den Impuls der Schöpfungsverantwortung in den Pastoralen Raum getragen.

 

 

 

Wir bringen die Lebenswirklichkeit der Menschen mit dem Evangelium in Verbindung. Wir schätzen unsere Traditionen und gehen zugleich neue Wege.

Dies verwirklichen wir mit folgenden Projekten:

 

Zusätzlich gibt es einen gedruckten Flyer (hier zum Download) und eine begleitende Dokumentation (hier zum Download), mit einem Überblick über den Weg und die einzelnen Schritte.