Der Innenraum steht mit seinem unregelmässig halbrunden Grundriss in der Tradition antiker Theater; selbst der Boden hat ein leichtes Gefälle nach innen, sodass von allen 500 Sitzplätzen aus eine gute Sicht-Klang Verbindung zum Altarraum besteht.
Über diesem erhebt sich bis zu einer Höhe von 12,40 m eine Kuppel, die nach allen Seiten durchfenstert ist.
Das Ergebnis ist ein interessantes Lichtspiel, da eine Seite immer der Sonne und damit dem Licht zugewandt ist.
Die Innenausstattung
Die Innenausstattung wurde in weiten Teilen durch den Künstler Josef Baron gestaltet.
Zu seinen Mitschülern gehörten u.a. Beuys, Heerich, Haese. Unter der Anleitung seines Lehrmeisters Mataré gestaltete Josef Baron gemeinsam mit seinen Kommilitonen die Portale am Kölner Dom und später in Alleinverantwortung die komplette Innenausstattung der Basilika in Werl.
Aus Kostengründen und wohl auch aufgrund der heftigen Proteste gegen die viel zu moderne Ausführung, mit der die meisten Gläubigen zu jener Zeit nichts anfangen konnten, wurde nur ein Teil davon realisiert.
Barons Pläne für das Wandkreuz im Altarraum gehörten nicht zu diesen Teilen und wurden somit leider nicht realisiert.
Madonna, Altarkreuz und Schmerzensmutter
Einige Jahre später holte dann ein anderer Pfarrer als Leihgaben aus dem Diözesanmuseum Paderborn eine Kreuzigungsgruppe und eine Schmerzensmutter. Beide stammen aus einer ganz anderen Zeit.
Die von Josef Baron geschaffene Madonna kam nach wenigen Jahren wieder zurück in seinen Besitz, da sie von der Mehrzahl der Gläubigen nicht akzeptiert wurde.
Ihre Stelle nimmt zur Zeit die Nachbildung einer Mondsichelmadonna aus dem 16. Jahrhundert ein.