Eindrücke vom Friedensgebet

| Aktuell, Mariä Himmelfahrt Cappel, Maria-Frieden Lipperbruch, St. Antonius Eickelborn, St. Bonifatius Lippstadt, St. Clemens Hellinghausen, St. Dionysius Bökenförde, St. Elisabeth Lippstadt, St. Joseph Lippstadt, St. Martinus Benninghausen, St. Martinus Hörste, St. Michael Lipperode, St. Nicolai Lippstadt, St. Pius Lippstadt, St. Severinus Esbeck | No Comments
Ein Zeichen für Frieden und Zusammenhalt haben viele Lippstädter Christen gesetzt, die am 2. Ökumenischen Friedensgebet teilgenommen haben. Das von einer Arbeitsgruppe des Pastoralrates ausgearbeitete Friedensgebet fand in zahlreichen Kirchen und…

Verabschiedung Pastoralreferentin Leonie Wulf

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Am Mittwochabend, den 31.01., fand die Verabschiedung von Pastoralreferentin Leonie Wulf statt. Gemeinsam mit dem Liturgiekreis Bökenförde hatte sie zu einem Gottesdienst in die Wallfahrtskirche St. Dionysius Bökenförde eingeladen. In…
  • Di
    06
    Okt
    2020
    19:00Kirche St. Joseph, Josefkirchstr. 8, 59557 Lippstadt

    Ideenbörse zu Advent und Weihnachten
    Haben Sie Lust, kreativ mitzudenken, wie wir in diesem besonderen Jahr die Advents- und Weihnachtszeit gestalten?
    Dann kommen Sie gerne am Dienstag, den 06. Oktober um 19:00 Uhr
    in die Kirche St. Joseph.

    Wie freuen uns auf Sie und Ihre Ideen!   

  • Sa
    07
    Nov
    2020
  • Di
    10
    Nov
    2020
    18.00 UhrKirche St. Joseph, Josefkirchstr. 8, 59557 Lippstadt

    Mit Bedauern sagt die Kirchengemeinde St. Joseph in diesem Jahr den traditionellen Martinsumzug ab, da die Einhaltung der Hygieneregeln gemäß der Corona-Pandemie-Verordnung während des Umzuges nicht gewährleistet werden können.

Geschichtliches der Kirchengemeinde St. Joseph

Im Jahre 2018 feierte die Kirchengemeinde St. Joseph ihr 100-jähriges Gemeindebestehen; bereits im Jahre 2002 wurde das 100-jährige Bestehen des Kirchenbaues gefeiert. Grund genug, die Geschichte der Kirche bzw. Gemeinde einmal aufzuzeigen.

Im dem nachstehenden geschichtlichen Überblick sind einige Meilenstein aus der Geschichte der Kirchengemeinde St. Joseph aufgezeichnet.

Fotos: Klaus-Peter Risse / Sabine Risse

Der Weg zu einer zweiten katholischen Kirche in Lippstadt

Von weitreichender Bedeutung für die Stadt Lippstadt war im Jahre 1807 eine Verfügung des Militärgouverneurs zur Wiedererrichtung einer katholischen Gemeinde in der Stadt, der ersten seit Einführung der Reformation. Der katholischen Bevölkerung wurde hierbei die Nicolaikirche als Pfarrkirche überwiesen.  Im Juni 1807 übergab die lutherische Gemeinde Kirche und Pfarrhaus an die Katholiken. Fast einhundert Jahre lang blieb die Nicolaikirche die einzige katholische Kirche in der Stadt.

Steigende Einwohneranzahl

Die Einwohnerzahl stieg in der Stadt nach der Einwohnerstatistik der Stadt Lippstadt von 8.137 Einwohnern im Jahre 1875 auf 13.690 Einwohner im Jahre 1902 an. Besonders die Zahl der katholischen Bevölkerung war dabei gestiegen. Daran hatte der neue Stadtteil im Süden, der außerhalb der bisherigen Stadtgrenze vorzugsweise aus kleinen Arbeiterwohnhäusern bestand und eine rein katholische Einwohnerschaft hatte, einen erheblichen Anteil. An der Unionstraße, der Bökenförder Chaussee (heute: Bökenförder Straße), der Erwitter Chaussee (heute: Erwitter Straße) und der Radstraße (heute: Ebertstraße) entstanden kleine Wohnhäuser für die Arbeitskräfte der Unionwerke.

Durch die Erweiterung der Stadt erschien der Bau einer zweiten katholischen Kirche notwendig. Hierfür setzte sich insbesondere der Pfarrer der Nicolaikirche Prälat Caspar Georg Cramer ein. Aber auch der Direktor der Unionwerke Franz Schütte hatte in hohem Maße Anteil an dem Bau der Kirche. Unter anderem vermittelte er das notwendige Grundstück nahe der schon bestehenden Josefschule. Viele Schenkungen und Spenden hat die Pfarrgemeinde Franz Schütte zu verdanken. August Kleine, einer der Gründer der Brauerei Weißenburg setzte sich ebenfalls für die neue katholische Gemeinde ein. Die Gesamtkosten des Kirchenbaues in Höhe von 130.000 Mark wurden zur Hälfte von Spenden der Gläubigen erbracht. Besonders bemerkenswert ist, dass viele Arbeiter der Westf. Union neben ihrer täglichen Arbeit im Werk noch freiwillige Stunden zum Bau der Kirche beitrugen.

Baubeginn war mit der Grundsteinlegung am 16.05.1901. Nach den Plänen des Architekten Mündelein und der Ausführung des Bauunternehmens Pehle wurde die Kirche im Jahre 1902 fertig gestellt und am 14. Oktober 1902 dem Schutzpatron der Arbeiter „St. Joseph“ geweiht.

Filialkirche der Nicolaikirche

Bis zum Jahre 1918 war die Josephkirche Filialkirche der Nicolaikirche. Die Betreuung der Gemeindemitglieder lag bis dahin in den Händen von Pfarrvikaren. 1902 – 1905 Rektor Möhring, 1905 – 1912 Rektor Husemann, 1912 – 1918 Johannes Wallmeyer. Die Erhebung zur selbstständigen Pfarrgemeinde erfolgte, u.a. bedingt durch die Wirren des ersten Weltkrieges, erst am 2. Juni 1918. Johannes Wallmeyer, der seit 1912 Pfarrvikar der Gemeinde war, wurde ihr erster Pfarrer.

Entstehung weiterer Gemeinden aus der Gemeinde St. Joseph

Wegen der stetig wachsenden Einwohnerzahl und der räumlichen Vergrößerung des südlichen Stadtteils sind aus der Gemeinde St. Joseph zwei weitere Gemeinden entstanden (Pfarrei St. Pius, Einweihung der Kirche am 28. Juni 1969 und die Kirche St. Bonifatius, die am 01. Februar 1984 selbstständige Pfarrei wurde).

Gemeindeleben

Die Gemeindearbeit in der Pfarrei konnte sich sehen lassen. Angefangen mit der Messdiener- und Jugendarbeit bis hin zu Frauen- und Seniorentreffs sowie der Kath. Arbeiterbewegung (KAB) war alles vertreten. Die vielen Gruppen trafen sich im Pfarrheim regelmäßig zu Gesprächskreisen und verschiedenen Aktivitäten.

Zur Einweihung des Christophorushauses wünschte sich Pfarrer Johannes Wallmeyer gesangliche Einlagen. Sein Neffe, der als Kantor an der Kirche wirkte, scharte einige Männer und Frauen um sich, die zur Eröffnung des Christophorushauses singen sollten. Hieraus entstand der erste Chor an St. Joseph.

Nachdem der Kantor Johannes Tusch die Gemeinde verlassen hatte, löste sich auch der Chor an St. Joseph auf. Im Jahre 2007 wurde daher auf Initiative des Kirchenvorstandes und sangesfreudiger Frauen und Männern der Gemeinde eine Schola gegründet, aus der dann der 2. Chor an St. Joseph unter Leitung des Kantors und Diplom-Kirchenmusikers Harduin Boeven erwachsen ist.

Vielen Lippstädtern sind die in den 70er-Jahren von der Gemeindejugend veranstalteten Discoabende noch in guter Erinnerung. Die Josefstraße war mittwochs vor dem Pfarrheim während des Discoabend von Fahrrädern zugestellt. Jugendliche aus der ganzen Stadt waren in der Disco zu finden. Hier hat sich manche Freundschaft begründet und so manche Eheschließung hat sich hier angebahnt.

Auch die Messdienerarbeit in der Gemeinde konnte sich sehen lassen. Die Messdienerstunden im Jugendheim waren in der Woche Bestandteil vieler Kinder und Jugendlicher. Viele Aktivitäten, z.B. Ferienfreizeiten, rundeten das Bild ab. In den 50er- und 60er-Jahren waren in der Gemeinde St. Joseph zum Teil über 100 Messdiener aktiv.

Ende 1971 wurde Reinhard Horn von dem damaligen Jugendkaplan Christoph Fechtelpeter gefragt, ob er mit seinem Klavierspiel den Jugendgottesdienst begleiten wolle. Alle vier Wochen gab es im Jugendheim einen Gottesdienst für Jugendliche. Es bildete sich nach und nach ein Kreis Jugendlicher, die Gruppe „Kontakte“ wurde gegründet. Sie gestaltete nun regelmäßig die Gottesdienste, zum Teil mit eigenen Liedern und Texten. Auch außerhalb der Gemeinde war die Gruppe bekannt und ist sogar während mehrerer Kirchentage aufgetreten. Die Gruppe Kontakte hat sich aufgelöst, aber Reinhard Horn ist unserer Gemeinde immer noch verbunden. Sowohl zum 100-jährigen Jubiläum des Kirchenbaues, als auch zum 100-jährigen Gemeindejubiläum schenkte der heutige Kinderliedermacher der Gemeinde St. Joseph jeweils ein geistliches Lied.

Neben den Kindergärten St. Joseph und St. Antonius gehörte auch die Familienbildungsstätte früher Bräute und Mütterschule zur Gemeinde. Der Kindergarten St. Antonius ist später der Kirchengemeinde St. Bonifatius angegliedert werden. Das Gebäude der Familienbildungsstätte ist zwischenzeitlich an den INITEC Lippstadt verkauft worden.

Besuche der Hl. Mutter Teresa

Die Realschullehrerin Josepha Gosselke, wohnhaft in der Gemeinde St. Joseph, war von 1964 bis 1981 Landesvertreterin der Mitarbeiter Mutter Teresas. Der nahe Kontakt zu Mutter Teresa ermöglichte ihr, sie mehrfach nach Lippstadt in die Josephskirche einzuladen. Mutter Teresa hat unsere Kirche einige Male besucht. In der vollen Kirche sprach zu den Gläubigen und betete mit ihnen.

Chor an St. Joseph Lippstadt

Der Chor an St. Joseph wurde im Jahr 2007 unter der Leitung von Dipl.- Mus. Harduin Boeven gegründet. Insbesondere werden die Gottesdienste an den Hochfesten und an besonderen Sonntagen im Kirchenjahr musikalisch gestaltet.

Einer besonderen Herausforderung stellte sich der Chor im Jubiläumsjahr der Kirche St. Joseph. Er führte am 25. November 2018 gemeinsam mit dem Chor an St. Nicolai, dem Kammerchor Lippstadt und der Alten Philharmonie Münster die Messe solennelle en I’honneur de Sainte Cécile (Cäcilienmesse) von Charles Gounod in der Kirche St. Joseph auf.

Trotz manchmal anstrengender Probenarbeit kommen auch der Spaß und die Geselligkeit auf keinen Fall zu kurz. So finden einmal im Jahr u. a. eine Mehrtagesfahrt (z. B. nach Salzburg) und ein Sommerabend am Alberssee statt.

Der Chor probt immer mittwochs von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr im Pfarrheim St. Joseph. Danach gibt es immer noch ein „Nachsingen“…

Neue Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen!

Chor an St. Joseph, Foto: Peter Risse

Regelmässige Gottesdienste (hier öffnen)

samstags:
17.00 Uhr: Hl. Messe

dienstags:
17.30 Uhr: Rosenkranzgebet
18 Uhr: Wort-Gottes-Feier

freitags:
9 Uhr: Hl. Messe

Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte den aktuellen Pfarrnachrichten.

BÜCHEREI ST. JOSEPH
Görresstraße 2, 59557 Lippstadt
Ansprechpartner: Michaela Abelmann (Tel.: 02941/13638 )
Mail: buecherei.im.jupp@gmail.com
Online-Katalog : www.buecherei-lippstadt.de

Weitere Infos hier! (klick)

Die Caritas-Kleiderkammer hat  wieder ihre Türen geöffnet.
Im Keller des Pfarrheims St. Joseph, Görrestr. 2, werden wieder dienstags von 9.30 -12.00 Uhr gebrauchte Kleidung und diverse Haushaltsgegenstände angenommen und angeboten.